Paula und das Lied der Bäume
Donnerstag, 9. Oktober 2014
Wald pflanzen
Letzte Woche sind wir in das Norwegerhaus gezogen. Unser Zimmer liegt in Mitten einer Baustelle, ist aber sehr schön. Zwei Wände sind aus Holz, die anderen sind grün gestrichen, die Tür ist weiß und der Boden grau. Zuerst hatten wir keinen Schrank (aber Gardinen). Am Sonntag haben wir einen bekommen.
Am Wochenende waren wir im Kurland um Bäume zu pflanzen. Wir fuhren einige Stunden nach Westen und übernachteten bei einer Schwester der Schulleiterin die sehr freundlich war, die Letten sind eben sehr gastfreundlich.
Am Sonnabend sahen wir dann die riesige Fläche, die bepflanzt werden sollte. Sie lag inmitten des Waldes der zum größten Teil aus Pappeln bestand. Der Ort war früher bewaldet, jetzt aber abgeholzt. Es gab fast keinen festen Boden, eigentlich war alles ein großer Sumpf aus dem Wurzeln und Stämme der alten Bäume aufragten. Oft bin ich fast knietief darin eingesunken, wenn ich nicht richtig aufpasste. Man hatte uns gesagt, das Pflanzen würde die härteste Arbeit unseres Lebens werden, aber ich muss sagen wir als Mädchen hatten es nicht so schwer. Wir mussten nur die kleinen Fichten in roten Umhängeeimern tragen, die Wurzeln etwas zurecht rupfen und sie den Jungs reichen, die dann Bäumchen um Bäumchen in eher ungeraden Linien setzten. Das Wetter war etwas wärmer als um Madona, wo es jetzt schon sehr kalt ist. Ab und zu fielen ein paar Tropfen vom Himmel und am zweiten Tag war es windig, aber trotzdem arbeitete es sich recht angenehm. Die Pappeln sangen ihre Lieder, Krähen, Raben und Gänse schrien und ab und zu zeigte Bruder Sonne sein Gesicht. Zwar sind die Bäume nur zum Abholzen da, aber trotzdem kann ich jetzt von mir sagen, ich hätte mal einen Wald mitgepflanzt und außerdem haben wir alle ganz selbstlos etwas für die Nachhaltigkeit des Waldes Anderer .getan. Wenigstens werden die Bäume für eine Zeit ihre Lieder singen und die Füchse und Krähen werden es hören und zwischen ihnen Schutz suchen.
Obwohl alle kaputt waren fuhren wir noch zu einem, vom Förster ganz allein gebauten, Waldspielplatz. Dort gab es viele Wurfspiele, eine Bowlingbahn, ein Hexenhäuschen, Minigolf und eine Kapelle. Alles war aus Holz und lugte zwischen großen alten Eichen hervor.
Als wir in der Nacht zum Montag zurück zur Kalna Skola fuhren flog ein Käuzchen an uns vorbei und ich habe mich sehr gefreut eins zu sehen.












Den Sommer habe nochmal ich für jemanden aus meiner Klasse gemalt, als ich noch zuhause war.

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