Paula und das Lied der Bäume
Dienstag, 28. April 2015
Säen
Wir haben wieder Tanzstunden, dieses Mal traditionell lettische, was ganzschön anstrengend sein kann. Am Muttertag soll das Ganze dann vorgeführt werden, da einige Eltern in die Schule kommen. Wir haben auch den Tanz vom Weihnachtstheaterstück wiederholt, weil Teile des Theaters von den Schülern am Freitag im Kinotheater Madonas vorgestellt wurden. Unsere Schule hat bei der Veranstaltung mit allen Liedern bestimmt zwei Drittel des Programms eingenommen, aber es wurde auch etwas von einer anderen Schule vorgestellt.


Am Wochenende waren wir zwei Tage und Nächte in Grostona, um Zimtschnecken zu backen und Möhren und Rüben zu säen. Außerdem hatte unsere Mitfreiwillige und eine Schülerin der neunten Klasse einen Wettbewerb mit ihrem Orchester in Madona (was von Grostona aus leichter als von der Schule zu erreichen ist) und dazu noch einige Proben. Am Freitag backten wir also fleißig Zimt- und Mohnschnecken und was man sonst noch so aus Hefeteig machen kann. Dann übernachteten wir in einem der gerade leeren Kinderzimmer. Am nächsten Tag gingen wir zu sechst auf eins der Felder der Schule um zu säen. Natürlich wird alles noch von Hand gemacht, wobei zuerst die Männer und Jungs Rinnen mit einer Art kleinem Pflug ziehen, die Frauen und Mädchen dann die Samen hineinstreuen, und alle, die gerade so übrig sind die Samen dann mit Erde bedecken. Zusammen schafften wir am Vormittag zwölf Zeilen und am Nachmittag nochmal ein paar mehr (was vielleicht ein Fünftel der Gesamtfläche war). Besonders mühselig war die Arbeit nicht, aber sie ging etwas in den Rücken und die Beine.

Am Sonntag hatte eins der kleineren Mädchen seine Taufe, weshalb die Kirche etwas voller war als sonst. Nach dem Gottesdienst fuhren wir alle in die Schule um zusammen Mittag zu essen (und eine riesenhafte Torte zu verspeisen, die eine Lehrerin und eine Schülerin gebacken hatten.
Am gleichen Tag wurde ein Kälbchen in Grostona geboren.


Gestern führen wir dann noch einmal aus Feld (fingen aber erst um fünf an zu arbeiten, die Letten lieben eben die Gemächlichkeit). Dieses Mal war das Feld kleiner, die Sonne schien (und scheint immer noch) und einige Schüler machten mit, sodass alles etwas spaßiger war. Am gleichen Tag wurde gleich noch ein Kälbchen geboren, eins von beiden (ich weiß aber nicht welches) haben wir angeguckt. Die drei Ferkel (und die Küken) hatten wir schon am Wochenende gesehen. Alle sind natürlich sehr niedlich. Die Ferkel hatten einen Weg in das Kuhgatter, der nebenstehenden jungen Kuh gefunden, und natürlich waren sie viel zu klug, um sich an dem Brett, das man vor das Loch gestellt hatte, zu stören, und räumten es einfach lautstark weg. Allerdings war eins der drei verschwunden, keiner hatte eine Ahnung, wo es ist, vielleicht ist es inzwischen auch wieder aufgetaucht.
Wir durften etwas von der ersten Milch für eins der Kälber kosten, die in einer Pfanne erhitzt wurde, sie schmeckte so ähnlich, wie Ei.
Es sind auch ganz viele Störche in der Gegend unterwegs und einige kommen sogar relativ nah. Es ist richtig schön frühlingshaft, es wird endlich grün und viele Buschwindröschen bedecken hier und da den Boden.


Das kleine Feld


Kälbchen


Es war eigentlich unmöglich die Ferkel zu fotografieren.

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