Paula und das Lied der Bäume
Dienstag, 7. April 2015
Ostern
Es war kalt in den Feiertagen. Am Karfreitag gingen wir zu einem Kreuzweg und es gab Schneeregen. Wir liefen von der lutherischen Kirche zur katholischen Kirche in Madona, dazwischen lagen einige Kilometer. Es waren viele Pastoren verschiedener Gemeinden da und alles war etwas altmodisch, aber es gab einen schönen Brauch: nach jeder der Stationen durfte eine andere Gruppe von Menschen das Kreuz tragen, mal Lehrer, mal Schüler und Studenten, mal Eltern… Als wir in der katholischen Kirche ankamen waren wir alle durchnässt und durchgefroren und es folgten noch ein paar Ansprachen und Lieder.

Am Sonnabend wurden Eier gefärbt. Es gab eine Technik, die ich noch nicht kannte. Man nimmt ein gekochtes Ei, legt Blüten oder Ähnliches darauf, legt danach Zwiebelschalen darauf und umwickelt alles mit einer Binde. Dann wird das Ei noch einmal in Zwiebelwasser gekocht. Wenn man die Binden und Pflanzen wieder ab macht, verbleiben hellere Stellen da, wo vorher die Blumen waren und man kann sie noch erkennen. Wir zeigten aber auch, wie man bei uns Muster mit Hilfe von Wachstechnik macht,allerdings wurden hier keine Eier ausgeblasen, sondern nur gekochte gefärbt.
In der Nacht von Sonnabend zu Sonntag waren wir in der kleinen Kapelle Madonas. Am Freitag hatten ein paar Leute schon Instrumente und Boxen hingebracht und es wurde in der Kapelle so Musik gemacht, dass man draußen zuhören konnte, da die Boxen draußen standen. Außerdem gab es vor der Kapelle Tee, Käse und Gebäck und man redete mit dem Einen oder Anderen.
Nachts fuhren wir zurück und versteckten noch Schokolade für die Kinder (die Kinder bekommen hier nur Schokolade). Am Ostermorgen wurden wir von lautem Gegröle geweckt, die Kinder waren von der Menge der Schokolade total begeistert.
Es folgte ein Osterfrühstück mit noch mehr Schokolade zum suchen.
Nachmittags gab es einen Ostergottesdienst. In Laudona, wo die Gemeinde ist, gibt es zwei Pastoren, die sich abwechseln. An Feiertagen wie Ostern wird der Gottesdienst von beiden zusammen vorbereitet und deshalb war alles etwas länger und die Kinder und wir machten zudem noch Musik. Außerdem gab es zwei Aufnahmen in die Gemeinde oder so etwas, zwei Taufen und eine Trauung, die sehr schlicht ablief. Es gab keine große Hochzeitsgesellschaft und das Brautpaar war ganz normal angezogen. Für den Gottesdienst hatten nur alle Aufzunehmende, Täuflinge und zu Trauende weiße Gewänder übergeworfen. Ich fand das aber ganz schön.
Alle Genannten kamen dann mit in die Schule und zusammen wurde natürlich gegessen, immerhin war ja Fastenbrechen.

Sonst wurden die Feierlichkeiten nicht groß begangen. Es gab keine Osterferien, nur die Feiertage waren frei, dafür hatten wir vor einigen Wochen Frühlingsferien. Jetzt haben wir wieder Unterricht.







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